In Washington DC, vor dem Gebäude des Verfassungsgerichtes, protestierten in dieser Woche Tausende von Menschen. Befürworter und Gegner der Ehe für Schwule und Lesben waren angereist, um lautstark ihren Standpunkt zu erklären. Überall im Land gab es Proteste und Mahnwachen, bunte und schrille Parties. Eines wurde in den letzten Wochen ganz deutlich, Amerika hat in den vergangenen Jahren einen Wandel vollzogen.
Der „Krieg der Kulturen“, vor dem konservative, christliche Radiomacher vor ein paar Jahren im NZ Interview noch warnten, scheint entschieden zu sein. Die USA sind liberaler geworden, zumindest im Bereich der Akzeptanz für gleichgeschlechtliche Ehen. Etliche Umfrageergebnisse belegen dies und machen aber auch deutlich, dass die amerikanische Nation tief gespalten ist.