Nürnberg – Mit Köln kann man Nürnberg nicht vergleichen, so viel steht fest. Gegen die Feierwut der dortigen Jecken wirkt der Frohsinn der Franken um einiges zurückhaltender. Auch zum diesjährigen Faschingszug waren die meisten unverkleidet gekommen.
Und einige, so scheint es, wollten nur für sich und ihre Kinder Süßigkeiten abstauben – anders kann man sich die aufgespannten Regenschirme nicht erklären, mit denen möglichst viele Bonbons aufgefangen werden sollten. Auch die Stadt Nürnberg hält den Faschingszug offenbar nicht für unterstützenswert. Finanzielle Hilfe gibt es (bislang) nicht, kostspielige Auflagen bringen die Faschingsvereine an ihre monetären Grenzen.
Und doch sind wieder Zigtausende gekommen, um den Nürnberger Faschingszug zu erleben – manche sogar im Kostüm. An manchen Stellen war kaum ein Durchkommen möglich. Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß.
Unsere Leserfrage lautet in dieser Woche: „Braucht Nürnberg einen Faschingsumzug?“Geben Sie Ihr Votum bitte auf der rechten Seite ab. Über die Leserfrage diskutieren können Sie auf unserer Debattenseite „Senf dazu“ abgeben.
Vergangene Woche wollten wir von Ihnen wissen: „Lohnt sich der Streit um Dürer?“ Mit Ja antworteten 63 Prozent, mit Nein 37 Prozent.